Übersichtlicheres Tarifsortiment und neue Preise ab 1. Januar 2026
Das Deutschland-Ticket ist ein großer Erfolg: Viele Fahrgäste im RMV sind zu dem bundesweit gültigen, preisgünstigen Tarifangebot gewechselt. Viele RMV-Tarifangebote werden daher erheblich seltener gekauft. Im RMV wird daher beschlossen, zum Tarifwechsel 2025/26 auf einige selten gekaufte Fahrkartenangebote zu verzichten. Damit wird das Sortiment übersichtlicher und Vertriebsaufwände werden reduziert. Außerdem gelten mit Jahresstart neue Preise.
Entsprechend der weiter steigenden Kosten für Lohn, Gleisnutzung und Energie steigen die Preise um durchschnittlich 4,75 Prozent. Die Energiekosten beispielsweise liegen 2025 etwa 50 Prozent über dem Niveau von 2020. Da im öffentlichen Nahverkehr keine Gewinne erwirtschaftet werden, dienen die erwarteten höheren Einnahmen unmittelbar der Sicherung der Finanzierung des Bus- und Bahnangebots. Öffentliche Zuschüsse decken bereits rund 60 Prozent der Aufwände zur Finanzierung des Bus- und Bahnbetriebs.
Fahrkartensortiment wird an Nachfrage angepasst
Aus dem Sortiment genommen werden:
- 9-Uhr-Monatskarten
- 9-Uhr-Jahreskarten
- 65-Plus-Monatskarten
Außerdem sind nicht mehr per einmaliger Abbuchung pro Jahr, aber weiterhin als Jahreskarten-Abonnement mit zwölfmaliger Abbuchung und als Einzelkauf erhältlich:
- Jahreskarte
- Persönliche Jahreskarte
- Zuschlagkarte Jahr
Im Bereich der Firmenkunden haben sich das Deutschland-Ticket Job sowie das RMV-weit gültige RMV-JobTicket Premium so stark durchgesetzt, dass die nur zwischen Arbeits- und Wohnort gültige Version mangels Nachfrage aus dem Angebot genommen wird. Ebenso die Möglichkeit, Jahreskarten beim gebündelten Kauf von mindestens zehn Karten günstiger zu erhalten. Da auch der Absatz der Fernverkehrs-Ergänzungskarten erheblich zurückgegangen ist, wird dieses Angebot ebenfalls nicht fortgeführt.
Außerdem entfällt, wie auch im Nachbarverbund RNN, der im regionalen Schienenverkehr ab Preisstufe 5 bei Einzelfahrten bisher im RMV gewährte BahnCard-Rabatt. Grund hierfür ist eine Änderung bei den Ausgleichszahlungen durch die DB Fernverkehr AG. Rabatte auf RMV-Fahrkarten bieten alternativ beispielsweise der RMV-SparPass und RMV-PrepaidRabatt. Mehr Informationen hierzu auf rmv.de und in allen Verkaufsstellen.
[Quelle: www.rmv.de]