
OREG-Bordrechner-System
Alle unsere Produktservices im Überblick
Die OREG ist seit Jahren ein verlässlicher Dienstleistungspartner der Verkehrsbranche im Odenwaldkreis und mehreren angrenzenden Gebietskörperschaften.
Für die Unterstützung der Verkehrsunternehmen wurden leistungsfähige Systeme in zwei Hauptbereichen angeschafft:
Bordrechner optima.bl/cl mit Hintergrundsystem almex.office
ITCS-Leitstelle – Zentrale Verwaltung der Echtzeitdaten
Beide Systeme werden in den Räumlichkeiten der OREG auf eigener Hardware betrieben und stellen so ein Höchstmaß an Sicherheit dar. Der Zugriff von außen erfolgt ausnahmslos über gesicherte VPN-Verbindungen.
Das OREG-Bordrechner-System
Das OREG-Bordrechner-Konzept besteht aus einem All-IN-ONE-GERÄT, dies war zu Projektbeginn eines der Primärziele. So ist es gelungen die monatlichen Betriebskosten zu senken und die technische Infrastruktur im Fahrzeug gering zu halten. Die einzelnen Bereiche wie Papierfahrscheinverkauf, eTicketing, Echtzeitdaten und IBIS-Master werden mit den Fahrscheindruckern optima.bl/cl komplett abgedeckt. Das hat zur Folge, dass im Fahrzeug lediglich eine Mobilfunkkarte und eine WLAN-Infrastruktur benötigt wird. Zusätzlich ist es möglich, dass externe Systeme wie z.B. Fahrgastzählsysteme, die Datenverbindungen des Bordrechners nutzen um Ihre Datenver- und Entsorgung sicherzustellen. Durch diese Lösung wird auch der Fahrer entlastet, da er sich lediglich an einem Gerät anzumelden hat und alle Aufgaben automatisiert ablaufen. Besonderen Wert wurde hier auch auf die Benutzeroberfläche gelegt. Der Fahrer hat auf einer Seite alle wesentlichen Informationen zum Ticketverkauf, zu seiner Route und zur Fahrplanlage sichtbar. Auch die Kontrolle von eTickets wurde für einen reibungslosen Ablauf in den Hauptscreen integriert.
Ticketing
Bordrechner optima.bl/cl
Im derzeitigen System werden zwei verschiedene Bordrechnergenerationen eingesetzt: optima.cl und optima.bl
Jedoch ist auf den beiden Gerätetypen die gleiche Verkaufsapplikation installiert. Dies ist wichtig um Fahrern den Umstieg von einem Gerät zu anderem zu ermögliche. Der Fahrer muss sich nicht umgewöhnen beim Verkaufsvorgang und findet sich sofort zu recht.
Eine Buseinheit zum Einbau des Fahrscheindruckers besteht ausfolgenden Komponenten:
Bordrechner
Montageplatte mit vorkonfektionierten Steckern für Strom, Daten und Kommunikation
Antennen (WLAN, Mobilfunk, GPS)
Funktionen im Überblick
Das Gerät ist bei Betätigung der Zündung innerhalb von 5 Sekunden einsatzbereit.
Der Fahrer hat je nach Projekt die Möglichkeit sich auf einem Fahrzeugumlauf oder auf einer Linie/Kurs anzumelden. Die jeweiligen Fahrplan- und Tarifdaten werden geladen und der Bordrechner ist einsatzbereit. Das Gerät erkennt über die Standortbestimmung per GPS seinen Standort und schaltet so die Haltestellen automatisch fort. Der Verkaufsvorgang an der Haltestelle ist für den Fahrer sehr einfach über Favoriten möglich, wo er mit wenigen Klicks die gewünschte Fahrkarte auswählen kann. Auch Ticketwünsche von Fahrgästen außerhalb seiner derzeitigen Linie kann der Fahrer bequem erfüllen und ist in der Lage den kompletten Verbundtarif zu verkaufen. Der Fahrer hat auch immer das gleiche Bild vor sich. Die Haltestellenabfolge ist in den Verkaufsbildschirm übersichtlich integriert und alle wichtigen Informationen zur Route sind sichtbar. Auch die aktuelle Fahrplanlage ist sofort erkennbar.
Zusätzlich versorgt das Gerät als IBIS-Master alle gewünschten Peripheriegeräte im Fahrzeug. Z.B. Zielanzeige, Innenanzeige, TFT-Bildschirm, Fahrscheinentwerter oder ähnliches. Auch LSA-Beeinflussung über verschiedene Wege ist möglich.
Ein wichtiger Bestandteil des Bordrechners ist das Senden von Echtzeit-Telegrammen an die ITCS-Leitstelle (separate Beschreibung). Der Fahrscheindrucker sendet über seine eingebaute Mobilfunkkarte ständig Standortinformationen und seine Fahrplanlage auf der derzeitigen Linie und Kurs. Die ist ein großer Vorteil, da so ein weiteres Gerät und eine weitere Mobilfunkkarte im Fahrzeug vermieden wird. Das All-in-One Gerät sendet abgestimmte Telegramme beim Erreichen und verlassen der Haltestellen und nach definierten Abständen zwischen den Haltepunkten. Mit diesen Informationen können alle nachgelagerten Systeme und Anwendungen mit Echtzeitdaten versorgt werden.
Die elektronischen Fahrscheine des Rhein-Main-Verkehrsverbundes (RMV) können beim Einstieg auf dem Bordrechner ausgelesen und automatisch auf deren Gültigkeit geprüft werden. Hierzu nutzt der Fahrscheindrucker den integrierten Kartenleser, seine über GPS bestimmt Position und das verbundweit eingesetzte Softwarestück „KIM-Modul (Kontroll- und Informations-Modul)“. Das Gerät prüft die Daten auf der Chipkarte auf zeitliche und räumliche Gültigkeit und gibt dem Fahrer in seinem gewohnten Standardbildschirm das Ergebnis direkt optisch (grün/rot) und akustisch wieder. Auch dem Fahrgast wird das Ergebnis im Kundendisplay angezeigt.
Bei der Prüfung schaut das Gerät auch in die installierten Aktions- und Sperrlisten und prüft den Fahrschein auch gegen diese. Sollten Aktionen zur jeweiligen Karte vorliegen werden diese ausgeführt. Die entsprechenden Kontrollnachweise werden anschließend beim normalen Datentransfer an das Hintergrundsystem übergeben.
Um den Fahrer bei komplizierten Anschlussverbindungen zu unterstützen, ist es möglich an definierten Haltestellen (Umstiegsknoten) Aktionspunkte anzulegen. An diesen Aktionspunkten bekommt der Fahrer dann bei Erreichen der jeweiligen Haltestelle die aktuellen Abfahrten von Bussen und Bahnen übersichtlich auf seinem Bordrechner-Display angezeigt. Natürlich mit Soll- und Ist-Daten.
So hat der Fahrer einen Überblick über aktuelle Verspätungen am Umstiegsknoten und kann entscheiden ob er den Anschluss herstellen kann.